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Bauen mit Holz

Für den bewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen sind wir alle mitverantwortlich. Die Art und Weise wie wir Gebäude errichten und wie wir wohnen sagt viel über unser Umweltbewusstsein aus. Holz und Holzwerkstoffe bringen viele Vorteile und gelten deshalb als das Material der Zukunft. 

Holz ist ein ganz erstaunliches Baumaterial – nicht nur, weil es der einzige nachwachsende Baustoff ist. Sondern weil Holz und auch Holzwerkstoffe eine ganze Reihe bauphysikalische Vorteile aufweisen. Hatte man Holzbau früher eher mit Blockhäusern, Baracken oder Gartenlauben in Verbindung gebracht, hat sich Holz heute zu einem Hightech-Baustoff entwickelt, der in jeder Hinsicht überzeugt. Deshalb steigt der Anteil der Holzbauten in Deutschland kontinuierlich an. Sowohl Planer und Architekten als auch Handwerker und Bauherren entscheiden sich immer häufiger für Holz und Holzwerkstoffe – beim Bau von Einfamilienhäusern, beim Städtebau und auch beim Bau von Gewerbeobjekten. 

Nachhaltigkeit ist ein grundlegendes Prinzip beim Bauen mit Holz

Nachhaltiges Bauen bezieht sich auf alle Phasen des Lebenszyklus eines Gebäudes – von der Planung und dem Bau über die Nutzung und Erneuerung bis hin zum Rückbau und der Entsorgung. Zu jeder Zeit sind der sparsame Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen sowie die möglichst geringe Belastung der Umwelt oberste Gebote. SWISS KRONO hat sich deshalb eigene Nachhaltigkeitskriterien auferlegt, die von allen Standorten eingehalten werden. 

Holz hat hervorragende Eigenschaften als Baustoff

Holz ist durch seine Struktur von längslaufenden Zellröhrenfasern und quergerichteten Holzstrahlen extrem stabil. So lassen sich mit reduziertem Materialeinsatz hohe Tragfähigkeiten erreichen. Holz ist durch diese Struktur außerdem sehr druck- und biegestabil. Trotzdem ist es vergleichsweise leicht. Ein Kubikmeter Nadelholz wiegt 460 Kilogramm. Ein Kubikmeter Beton das Fünffache, Stahl sogar 17 Mal so viel. Dadurch können die Fundamente für Holzbauten kleiner sein, was wiederum wirtschaftlicher ist. Durch den Gewichtsvorteil lässt sich Holz einfacher und kostengünstiger transportieren. Auch dies reduziert die Kosten. 

Dank des zellenartigen Aufbaus von Holz ist die Wärmedämmung dieses Baustoffes besonders hoch. Beim Bauen mit Holz können dadurch hohe Dämmleistungen bei vergleichsweise dünneren Wänden erreicht werden. Dies wiederum erhöht die Wohnfläche bei gleichem Grundriss um 5-10 Prozent im Vergleich zu Beton und Stahl. 

Als Hightech-Baustoff ermöglichen Holz und Holzwerkstoffe ein hohes Maß an Vorfertigung. Die Vorfertigung erfolgt witterungsunabhängig in Werkhallen der Verarbeiter. Die vorgefertigten Holzelemente sorgen vor Ort auf der Baustelle für einen zügigen Fortschritt. 

Beim Bauen mit Holz handelt es sich um eine Trockenbauweise. Es wird also keine Feuchtigkeit in das Bauwerk gebracht, sodass Trockenzeiten entfallen und die Bauarbeiten des Innenausbaus können direkt anschließen. 

Verschiedene Bauweisen für das Bauen mit Holz

Grundsätzlich lassen sich folgende Bauweisen unterscheiden: 

1. Massivholzbau

Beim Massivholzbau werden stabile, aber vergleichsweise leichte Wand-, Decken- und Dachelemente aus Holz und Holzwerkstoffen vorgefertigt und anschließend zügig auf der Baustelle montiert. 
SWISS KRONO hat dafür das Massivholzbausystem SWISS KRONO MAGNUMBOARD® OSB entwickelt. Die bereits mehrlagigen Elemente sind prädestiniert für eine sehr weitgehende, rasterfreie Vorfertigung und haben den Vorteil, dass sie ohne weitere Beplankung beschichtbar sind. Damit ist SWISS KRONO MAGNUMBOARD® OSB eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Elementen aus Brettstapel- oder Brettsperrholz.

2. Holzrahmen-/Holzständerbau

Hier wird ein Skelett aus einer tragenden Holzkonstruktion errichtet, das anschließend aussteifend mit OSB-Platten beplankt wird. In der Regel werden Wand- und Deckenelemente in Werken witterungsunabhängig vorgefertigt. Die Montage vor Ort erfolgt dann sehr zügig. Durch die trockene Bauweise kann der Innenausbau sofort anschließen.

3. Elementbauweise

Bei der Elementbauweise werden Wände und Decken weitestgehend vorgefertigt, sodass die Montage des Objekts vor Ort schnell erfolgen kann. Die Elemente bestehen aus einer Ständerkonstruktion, einer Wärmedämmung und der Beplankung aus OSB-Platten. Für besonders große Maße bietet SWISS KRONO die SWISS KRONO LONGBOARD OSB mit einer Länge bis zu 18 Meter an. Durch die Länge sind besonders große Elemente schnell und fugenlos realisierbar.

4. Modulbau

Bei der Elementbauweise werden Wände und Decken weitestgehend vorgefertigt, sodass die Montage des Objekts vor Ort schnell erfolgen kann. Die Elemente bestehen aus einer Ständerkonstruktion, einer Wärmedämmung und der Beplankung aus OSB-Platten. Für besonders große Maße bietet SWISS KRONO LONGBOARD OSB mit einer Länge bis zu 18 Meter an. Durch die Länge sind besonders große Elemente schnell und fugenlos realisierbar.

5. Mischbauweisen

Holz und Holzwerkstoffe können einfach kombiniert werden mit anderen Baustoffen wie Ziegel, Beton, Glas oder Metall. Dies hat Vorteile bei Um- oder Erweiterungsbauten an bestehenden Gebäuden. Das geringe Gewicht und die flexiblen Einsatzmöglichkeiten von Holz und Holzwerkstoffen erlauben es, kosteneffizient neuen Wohnraum zu schaffen.

Ästhetik, Wohlbefinden und Wohngesundheit

Holz und Holzwerkstoffe setzen dem Design und der Gestaltungslust kaum Grenzen. Ob die natürliche Schönheit von Holz hervorgehoben oder ganz moderne Oberflächengestaltung gewählt wird – Holz ist im dekorativen Bereich extrem variabel in seiner Optik und kann den vielfältigsten Vorstellungen entsprechen. Aber auch im konstruktiven Bereich können ganz individuelle Ansprüche erfüllt werden. Moderne Architektur und eigenwillige Grundrisse lassen sich beim Bauen mit Holz einfach realisieren.

Auf das Raumklima haben Holz und Holzwerkstoffe positiven Einfluss. Man sagt nicht ohne Grund, dass Holz atmet. Holz hat nämlich feuchteregulierende Eigenschaften. Und gleichzeitig wirken Holz und Holzwerkstoffe wärmedämmend, weshalb Holz zu Recht als warm bezeichnet wird. Jedoch zielt diese Aussage nicht nur auf die faktische Dämmleistung, sondern auch auf das sinnliche Erleben.

Holzbauten sind sehr beständig

Holzhäuser können sehr alt werden. Die durchschnittliche Dauer von Gebäuden beträgt rund 100 Jahre. Holzbauten aus dem Mittelalter beweisen, dass der Baustoff Holz deutlich länger Bestand hat. Grund dafür ist die sehr geringe Holzfeuchte, denn trockenes Holz zersetzt sich nicht. Für Pilze und Insekten ist getrocknetes Holz einfach nicht attraktiv.

Auch gegenüber Feuer sind Holz und Holzwerkstoffe sehr beständig – im Gegensatz zur landläufigen Auffassung. Kommt Holz mit Feuer in Berührung, dann bildet sich eine Kohleschicht an der Oberfläche, die isolierend wirkt und die Temperatur in tieferen Schichten niedrig hält. Deshalb bleibt Holz weiterhin tragfähig.