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Was ist Laminat?

Laminat ist ein Bodenbelag, der aus mehreren Aufbauschichten besteht: einem Dekor, einem Overlay-Film zum Schutz der Laminatoberfläche, einer Trägerplatte aus Holz, auf deren Unterseite ein feuchtigkeitshemmender Stabilisierungsfilm die Form stabil hält. Optisch wie haptisch ist hochwertiges Laminat kaum noch von Echtholzböden zu unterscheiden.
SWISS KRONO Laminat besteht aus Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und aus einer Dekorschicht. Es ist in verschiedenen Breiten und Längen erhältlich. Insbesondere die großen Formate sehen einer „echten“ Landhausdiele durch die umlaufende V-Fuge und die Synchronprägung des Dekors verblüffend ähnlich.
SWISS KRONO Laminat ist strapazierfähig, lichtbeständig, pflegeleicht und emissionsarm.


Wer hat Laminat erfunden?

Das schwedische Unternehmen Perstorp in Trelleborg hat 1977 erstmalig Laminatwerkstoff als Bodenbelag entwickelt. Der erste HPL-Boden (High Pressure Laminate) mit Spanplatte und Holzdekor wurde produziert und 1980 auf den Markt gebracht.
Bereits seit den 1920er Jahren verwendete man Laminat für Arbeitsflächen, Fensterbretter und für Wandpaneele.


Woraus besteht Laminatboden?

Optisch wie haptisch ist hochwertiges Laminat kaum noch von Echtholzböden zu unterscheiden. Im Gegensatz zu Parkett besteht Laminat allerdings nicht aus Vollholz, sondern aus einer Holzwerkstoff-Trägerplatte und aus einer Dekorschicht.
SWISS KRONO Laminat gibt es in verschiedenen Breiten und Längen. Sehr beliebt sind die großen Formate mit umlaufender V-Fuge und Synchronprägung, da sie einer echten Landhausdiele so nah kommen wie nie zuvor. Synchronprägungen, die exakt entlang der farblichen Maserung verlaufen, machen den Eindruck von Echtholz perfekt.
SWISS KRONO Laminat ist strapazierfähig, lichtbeständig, pflegeleicht und emissionsarm.

Ein großer Vorteil von Laminatböden gegenüber Parkett ist neben den günstigeren Preisen auch, dass Sie die Paneele ganz einfach selbst verlegen können. Die Clic-Technik mit Nut und Feder macht es Ihnen denkbar leicht, Ihre Räume schnell mit Laminat auszustatten.


Wie wird Laminat hergestellt?

Die Trägerschicht von SWISS KRONO Laminat ist eine hochverdichtete Holzfaserplatte (HDF-Platte), die im Werk von SWISS KRONO in Heiligengrabe in Deutschland produziert wird. Dafür verwenden wir ausschließlich Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft.
Sind die HDF-Platten ausgekühlt und geschliffen, wird ein Dekorpapier auf die Trägerplatte aufgebracht. Gleichzeitig erhält die Unterseite der Trägerplatte einen feuchtigkeitshemmenden Stabilisierungsfilm, damit die Paneele stabil ihre Form halten. In Heißpressen werden die Schichten mit Leimharz miteinander verbunden.
Zum Schutz vor Verschleiß wird die Oberfläche des Laminatbodens mit einem sogenannten Overlay aus Imprägnierharz versehen. Im letzten Arbeitsschritt werden die Paneele mit den Profilen für das Clic-System ausgestattet, um sie einfach und unkompliziert verlegen zu können.


Wie lange hält Laminat?

Wie lange Laminat hält, ist abhängig von seiner Nutzungs- und Abriebklasse und davon, wie stark es beansprucht und wie gut es gepflegt wird. Der Deutsche Mieterbund gibt 10 Jahre als Lebensdauer für Laminatböden an. Die SWISS KRONO TEX GmbH & Co. KG bietet auf ihr Laminat bis zu 30 Jahre Garantie.


Welche Laminatstärken gibt es?

Laminatpaneele von SWISS KRONO gibt es mit 8 mm, 10 mm und 12 mm Stärke. Dünneres Laminat wird zum Beispiel unter Türen eingesetzt. Dickeres Laminat ist naturgemäß stabiler und auch leiser. Je dicker die Paneele sind, umso stabiler ist die Verbindung zwischen diesen. Die Clic-Verbindung bei SWISS KRONO Laminat wächst mit der Stärke der Paneele mit.
Ab Nutzungsklasse 33 (gewerblich) sind die Paneele von SWISS KRONO Laminat mindestens 10 mm stark.

 


Welche Untergründe eignen sich für Laminat?

Geeignete Untergründe für Laminat sind zum Beispiel:

  • SWISS KRONO OSB
  • alte Bodenbeläge wie Holzböden, vollverleimtes PVC, trockene Keramik, Linoleum
  • Zement-Estrich (max. Restfeuchte 2,0 CM%)
  • Anhydrit- und Anhydritfließ-Estrich (max. Restfeuchte 0,3 CM%)
  • Magnesia-Estrich (max. Restfeuchte 3,0 CM%)

Lassen Sie sich von Ihrem Estrich-Fachbetrieb ein Restfeuchte-Protokoll aushändigen!

Nicht geeignet für Laminat sind zum Beispiel:

  • Nass- und Feuchträume, Saunen
  • Teppichböden
  • Steinholz-Estrich

Die Untergründe müssen trocken, eben, fest und sauber sein. Kleine Unebenheiten werden durch eine Unterlegematte ausgeglichen und müssen bei mehr als 3 mm/m abgeschliffen bzw. gespachtelt werden.


Kann ich Laminat in Feuchträumen verlegen?

Grundsätzlich ist Laminat nicht zur Verlegung in Bädern, Duschen, Saunen und WCs geeignet. Überall, wo sich Wassermengen ansammeln können oder dauerhaft eine hohe Luftfeuchtigkeit vorherrscht, verwenden Sie bitte kein Laminat. Dazu gehören auch Räume, in denen Sie Wäsche waschen, Fahrräder oder ähnliche Gegenstände abstellen.

Aqua Robusto - Ausgewählte Dekore mit Feuchteschutz
Dank einer stark quellreduzierten Trägerplatte und einem kraftschlüssigen Verriegelungssystem ist diese Produktlinie extrem wasserabweisend, resistent gegen Flüssigkeiten aller Art und höchst belastbar. In Kombination mit der AQUA-Sockelleiste hält AQUA ROBUSTO stehenden Flüssigkeiten 24 Stunden lang ohne Anzeichen von Ermüdung stand (gemäß NALFA-Test).

Geeignet für Küche, Flur und Eingangsbereiche.

Nicht geeignet für Außenbereiche, Räume mit dauerhaft hoher Feuchtigkeitsbelastung wie zum Beispiel Badezimmer, Duschkabine, Saunen sowie Räume mit Bodenablauf.


Kann ich Laminat im Keller verlegen?

Ob sich Laminat für den Einsatz als Boden in einem Keller eignet, hängt maßgeblich davon ab, wie trocken oder feucht der Keller ist. Grundsätzlich lässt sich Laminat überall dort verlegen, wo es nicht zu feucht ist. Die optimale Raumtemperatur liegt bei 20-22°C. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte 50-60 % betragen.

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Kann ich Laminat auf Fußbodenheizung verlegen?

Wenn sowohl das Laminat für Fußbodenheizung als auch die Fußbodenheizung für Laminat geeignet sind, können Sie Laminat auf der Fußbodenheizung verlegen. SWISS KRONO Laminat eignet sich hervorragend für Warmwasser-Fußbodenheizungen und auch für die allermeisten Elektro-Fußbodenheizungen.

Anleitung zum Verlegen von Clic-Laminat
Anleitung zum Verlegen von HERRINGBONE-Laminat
Anleitung zum Verlegen von angle/angle-Laminat

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Wie viel Laminat benötige ich?

Um zu berechnen, wie viel Quadratmeter Laminat Sie benötigen, messen Sie den Raum aus (Länge mal Breite). Addieren Sie zusätzlich 10 Prozent für den Verschnitt zu den Quadratmetern hinzu. Ganz einfach funktioniert das mit dem Online-Rechner, den Sie auf der Webseite bei jedem Dekor finden. Hier bekommen Sie auch gleich die Information, wie viele Kartons Sie für die zu verlegende Fläche benötigen.


Wer verlegt Laminat?

Die meisten Fachhändler bieten auch das Verlegen von Laminat an. Insbesondere Clic-Laminat lässt sich ohne Vorkenntnisse oder besondere Heimwerker-Fähigkeiten auch selbst verlegen. Für die Verlegung von Fischgrät-Laminat empfehlen wir Ihnen, einen Fachbetrieb zu beauftragen.

Anleitung zum Verlegen von Clic-Laminat
Anleitung zum Verlegen von HERRINGBONE-Laminat
Anleitung zum Verlegen von angle/angle-Laminat


Was heißt schwimmende Verlegung bei Laminat?

Bei der schwimmenden Verlegung wird das Laminat nicht fest mit dem Untergrund verbunden, sondern nur aufgelegt. So kann der Holzwerkstoff „arbeiten“. Das heißt, dass sich das Holz, aus dem Laminat besteht, je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausdehnen und zusammenziehen kann.
Die schwimmende Verlegung ist eine einfache Variante, Laminat zu verlegen. Es lässt sich auch ganz leicht wieder entfernen.


Was ist die V-Fuge bei Laminatböden?

Als V-Fuge wird die rund 1 mm tiefe Fuge zwischen zwei nebeneinander liegenden Laminatpaneelen bezeichnet. Sie entsteht durch die abgeflachten Kanten der Paneele, bei denen man auch von 45-Grad Fasen spricht. Setzt man die Paneele zusammen, dann entsteht eine Fuge, die im Querschnitt dem Buchstaben V ähnelt, Davon leitet sich der Name ab.
V-Fugen kommen typischerweise bei massiven Dielen vor. Da auch Laminat mit diesen Fugen verarbeitet wird, entsteht eine perfekte Imitation einer Dielenoptik. V-Fugen tragen auch dazu bei, die optische Tiefe eines Raums zu vergrößern.


Womit lässt sich Laminat schneiden?

Am besten lässt sich Laminat mit einem Laminatschneider oder Laminatcutter zuschneiden. Diese Geräte sind einfach zu transportieren und der Zuschnitt funktioniert leise und ohne Staub oder Späne über eine einfache Hebelwirkung.
Sie können auch eine Handsäge mit Schneidlade nutzen. Das ist allerdings kraftaufwendiger, dauert länger und verursacht Späne.
Auch mit einer Tischkreissäge ist Laminat gut zu sägen. Der Zuschnitt damit erfolgt schnell, ist aber laut und wirbelt Staub und Späne auf.
Auch eine Stichsäge ist verwendbar, wenn man geübt damit umgehen kann.

Bei allen Varianten muss die Dekoroberfläche beim Zuschneiden nach unten zeigen, da so das Dekor beim Sägen nicht abplatzt.

Anleitung zum Verlegen von Clic-Laminat
Anleitung zum Verlegen von HERRINGBONE-Laminat
Anleitung zum Verlegen von angle/angle-Laminat


Wie pflege ich Laminat?

Die beste Pflege für Ihr Laminat ist das Vermeiden von Schmutz und Abnutzung. Bekleben Sie Stuhl- und Tischbeine oder andere Möbelstücke, die Sie häufiger verrücken, mit kleinen Filzgleitern. So entstehen keine Spuren auf dem Laminat.
Bei Drehstühlen mit Rollen achten Sie bitte darauf, dass es sich um weiche Rollen aus Gummi (sogenannte Hartbodenrollen) handelt. Für stark beanspruchte Areale, beispielsweise vor Schreibtischen, empfehlen sich Schutzmatten.
Bei gröberem, losem Schmutz wie den anfallenden Sägespänen nach dem Verlegen des Laminatbodens greifen Sie einfach zum Besen oder zum Staubsauger mit einer für Hartboden geeigneten Saugdüse. Da das Fegen Staub unnötig aufwirbelt, empfehlen wir das Staubsaugen. Für anhaftende Verunreinigungen oder auch Schlieren von Turnschuhen oder Möbelstücken wischen Sie Ihren Laminatboden mit einem feuchten, tropffreien Tuch. Man nennt dies auch „nebelfeuchtes Wischen“. Der Lappen darf also nicht zu nass sein, sondern wirklich nur leicht feucht, damit der Boden binnen weniger Sekunden wieder trocknet.
Laminat verträgt grundsätzlich nicht zu viel Wasser! Sollte Ihnen eine Flüssigkeit auslaufen und sich eine Lache auf dem Boden bilden, bitte umgehend die Flüssigkeit aufnehmen! Wischen Sie am besten in Längsrichtung des Laminats, also parallel zum Verlauf der Paneele. Eine zusätzliche Pflegebehandlung ist nicht nötig.

Wenn Sie Reinigungsmittel verwenden möchten, dann greifen Sie bitte zu möglichst schonenden Produkten. Aggressive Mittel schaden dem Laminat. Geeignet sind spezielle Laminatreiniger.
Putzmittel mit Wachsanteil, Kern- und Schmierseife sollten Sie nicht verwenden, da sie Schlieren und unschöne Streifen hinterlassen.


Kann ich kleine Kratzer im Laminat reparieren?

Schuhabrieb auf Laminat lässt sich schnell und unkompliziert beseitigen: mit einem herkömmlichen Radiergummi. Gegen größere Flächen oder hartnäckigere Spuren hilft ein spezieller Fleckenradierer, den Sie im Fachhandel erhalten.
Oliven- und Babyöl wirken wahre Wunder, wenn es darum geht, kleine Kratzer verschwinden zu lassen. Für diese einfache Laminat-Reparatur sollte der Boden sauber sein. Verreiben Sie mit einem Tuch jeweils eine kleine Menge Öl auf den oberflächlichen Schäden und entfernen Sie danach die überschüssigen Reste wegen der Rutschgefahr gründlich.
Für die Reparatur tieferer Schäden gibt es Wachsstangen in unterschiedlichen Holz- oder Steintönen des Laminats. Erhitzen Sie das Wachs und füllen Sie es direkt in die schadhaften Stellen, bis sie geschlossen sind. Nach dem Austrocknen entfernen Sie den Überschuss vorsichtig mit einem Hobel (in der Regel im Reparaturset enthalten), bis die Oberfläche wieder eben ist.
Bei größeren Schäden wie aufgequollenen Paneelen oder großflächigen Kratzspuren sollten Sie den Fachmann konsultieren.


Wie entferne ich Wachs und Harz?

Lassen Sie das Wachs zunächst vollständig trocknen beziehungsweise auskühlen. Versuchen Sie nicht, warmes Wachs direkt wegzuwischen. Meist verschmiert es und drückt sich fest in die Oberflächenstruktur.
Den Großteil des Wachses entfernen Sie einfach durch leichtes Kratzen mit einem stumpfen Gegenstand.
Verschmierte Wachsreste oder Reste, die sich in die Oberflächenstruktur gesetzt haben, erhitzen Sie kurzzeitig mit heißem Wasser oder einem Fön, sodass das Wachs weich wird. Das flüssige Wachs können Sie nun ganz einfach mit einem Küchentuch aufnehmen und das Laminat trocken tupfen. Alternativ lässt sich das flüssige Wachs auch mit einem Löschpapier aufnehmen.
Für Harzreste zum Beispiel von Weihnachtsbäumen nehmen Sie ein Kosmetiktuch oder ein Wattepad mit acetonhaltigem Nagellackentferner. Damit lässt sich das Harz entfernen. Wischen Sie danach das Laminat mit einem Tuch trocken.


Warum knarrt mein Laminatboden?

Wenn Ihr Laminatboden beim Betreten knarrt oder quietscht, kann das folgende Gründe haben:

  • die Abstände zu Wänden, Türzargen, Heizungsrohren, Dehnungsprofilen sind nicht eingehalten,
  • der Untergrund ist uneben,
  • der Untergrund besteht aus alten Dielen,
  • Nut und Feder des Laminats sind nicht korrekt miteinander verbunden,
  • die Verwendung einer falschen Trittschalldämmung.

Kann man mit Laminat auch Wände verkleiden?

Sie können Laminat auch an Wänden anbringen. Dafür ist entweder eine Unterkonstruktion für die Befestigung nötig oder die Paneele werden direkt verklebt.
Aber Achtung: Mit dem Anbringen an Wänden wird Laminatboden zweckentfremdet verwendet. Damit erlöschen die Gewährleistung und die Garantie.


Wie wird Laminat entsorgt?

Laminat ist im Gegensatz zu Kunststoff-Belägen Restmüll kann einfach entsorgt werden. Wenn die Menge so groß ist, dass die üblichen Mülltonnen nicht ausreichen, sollten Sie das alte Laminat zum Recycling- bzw. Wertstoffhof bringen. Manche Gemeinden bieten auch eine Sperrmüllabholung an, bei der Laminat mit abgegeben werden kann.
Wenn Sie ein Fachunternehmen mit der Verlegung beauftragen, übernimmt dieses in der Regel die Entsorgung des alten Laminats.

Timon Zielke

Leiter Technischer Service, Produkttraining national & international

Nicolas Bublies

Technischer Service, Produkttraining national & international